Ankerkettenprojekt Expo02
Eine Zusammenarbeit mit Marianne Lutz, Bern, 2002/2003
Die Werke sind im Kunstprojekt «Expo-Ankerketten» in Zusammenarbeit mit Marianne Lutz aus Bern erarbeitet worden. Das Kettenmaterial stammte aus Schanghai und wurde von Jean Nouvel an der «Expo 02» in Murten als Richtungsweiser zu seinem Würfel auf dem See ausgelegt.
Adrian Bütikofer war schon immer fasziniert von Ketten und insbesondere von ihrer Symbolik. « Das Repetitive der einzelnen Glieder fasziniert. Es vermittelt Unendlichkeit und Unzertrennbarkeit. Diese starke Verbundenheit erzeugt ein Gefühl von Kraft und Sicherheit, auf das man bauen kann. (A.Bütikofer) »
Der künstlerische Höhepunkt dieser Auseinandersetzung fand in diesem Kunstprojekt «Expo-Ankerketten» im W inter/Frühling 2002/2003 statt.Unter dem Motto «Augenblick und Ewigkeit» wurden acht grosse Skulpturen aus grossen Ankerketten (Gliedgrösse 20cm) geschaffen (Bilderauswahl beiliegend). Durch Verschweissen der Glieder wurde die Flexibilität der Kette aufgehoben und in diesem Augenblick eine Form für die Ewigkeit geschaffen. Geschickt wird mit dem Muster der Kettenglieder gespielt. Einmal wirken sie wie ein gewobenes Tuch (Serpentin), ein andermal wie ein starkes Seil (Torn). Trotz der Grösse lässt die Durchlässigkeit der Kettenglieder die Plastiken leicht erscheinen.
Gemäss Adrian Bütikofer wird bewusst eine Irritation geschaffen, zwischen dem Wissen um das Gewicht der Ketten und dem in diesem Augenblick visuell aufgenommen Objekt. Ein Anstoss, Erlerntes zu hinterfragen und sich dadurch neuen Betrachtungsräumen öffnen, die mithelfen die eigene Kreativität zu fördern.
(Ausschnitt Aargauer Zeitung, Juni 2006)